Notrufhilfe, Rufhilfe, Seniorenalarm

Obwohl in der heutigen Zeit durch das Handy schon viele Notsituationen entschärft sind und Hilfe leichter erreichbar ist, kann man gerade als älterer Mensch in eine Notsituation kommen, wo das Telefon nicht erreichbar ist. Für gebrechliche und alleinstehende Personen kann deshalb eine Rufhilfe (Seniorenalarm, Notrufhilfe) sehr sinnvoll sein.

Wie funktioniert das?

Sie tragen einen kleinen Alarmgeber (als Halsband oder Armband) ständig bei sich. In einer Notsituation drücken Sie einen leicht bedienbaren Knopf. Dadurch wird über eine Basisstation, die bei Ihrem Telefon angeschlossen wird, die Nummer des Rettungsdienstes angewählt. Die Basisstation hat auch einen Lautsprecher und ein sehr sensibles Mikrofon, sodass Sie sogar aus einem Nebenzimmer mit dem Personal der Rettungsstelle sprechen können. Und sogar wenn das nicht mehr möglich ist: Bei der Rettungsstelle erscheint auf einer Anzeige Ihr Name und Ihre Adresse, sodass in jedem Fall ein Rettungsfahrzeug an zu Ihnen geschickt werden kann, auch wenn Sie sich nicht melden können.

Den Schlüssel für Ihre Wohnung können Sie bei der Rettungszentrale deponieren, sodass in jedem Notfall Hilfe zu Ihnen kommen kann. Der Sender reicht etwa 100 bis 150 Meter, sodass er auch im Garten oder beim Nachbarn funktioniert.

Ist das nicht kompliziert?

Im Gegenteil: Diese Geräte sind für Senioren gebaut, sind sehr einfach zu bedienen und können nicht falsch bedient werden.

Welche Kosten entstehen?

Die Leistungen werden mit einer monatlichen Miete abgedeckt. Je nach Bundesland (die Förderungen sind unterschiedlich) müssen Sie im Monat mit etwa 20,- bis 30,- Euro rechnen. Fehleinsätze werden üblicherweise nicht in Rechnung gestellt.

Wo bekomme ich weitere Informationen, wer bietet eine Notrufhilfe an?

Die Rufhilfe wird von den Rettungsdiensten (Samariterbund oder Rotes Kreuz) angeboten. Die Telefonnummer der regionalen Rettungsleitstellen finden Sie in Ihrem Telefonbuch.